Nachdem ich Ende letzten Jahres zwei Wochen Urlaub dafür genutzt hatte, um Zeit für die „Machine Learning Engineer“-Fortbildung bei Udacity zu investieren, ging es danach deutlich langsamer voran. Es war schwieriger als gedacht, ein Thema für mein Abschlussprojekt zu finden. Ich hatte ja auch hier etwas dazu geschrieben. Datensätze gibt es im Netz genug, aber ich wollte an etwas arbeiten, was auch jemand gebrauchen könnte.
Tatsächlich hätte ich für OpenSNP an einem Modell arbeiten können, um anhand von Genomdaten die Herkunft einer Person zu bestimmen, aber dafür kenne ich mich dann mit Biologie doch zu wenig aus. Danach hatte ich Kontakt zu jemandem, der die Problemlösungskompetenz von Studierenden untersucht und auch zahlreiche Daten dazu gesammelt hatte. Seinen Artikel habe ich dank Sci-Hub … per Zufall gefunden. Die Daten lagen allerdings unter Verschluss. Closed Science. Ich sollte erst einmal meinen Lebenslauf schicken, vermutlich um zu prüfen, ob da ein böser Konkurrenzforscher seine Arbeit „stehlen“ wolle. Habe ich verschickt, aber danach nie wieder etwas gehört und auch nicht nachgebohrt. So ein Umfeld meide ich doch lieber … Was soll’s.
Da der Gebührenzähler unerbittlich tickt, habe ich mich dazu entschlossen, doch einfach ein Wald-und-Wiesen-Thema zu nehmen. Ich habe ein paar Datensätze zu Videospielen gefunden und werde versuchen, damit etwas auf die Beine zu stellen. Vielleicht ist es möglich, darauf aufbauend ein Model zu erstellen, mit dem man anhand von Kritiker- und Kundenbewertungen und ein paar anderen Daten die Verkaufszahlen vorhersagen kann. Der von mir eingereichte Vorschlag ist jedenfalls gerade angenommen worden, und ich kann nun loslegen.
Als Nebenprodukt ist außerdem noch eine weitere Projektidee für H5P (und darüber hinaus) entstanden, die allerdings den Rahmen eines Abschlussprojektes sprengen würde. Werde ich im Nachgang angehen. Offen. Mehr dazu gibt es in Kürze.