Freie Bildungsmaterialien (Open Educational Resources oder kurz OER) sind eigentlich eine tolle Sache: Man versteht darunter Inhalte, „die mit einer urheberrechtlichen Lizenz versehen sind, die die Veränderung, das Remixen und die Weitergabe nicht verbietet, sondern ausdrücklich erlaubt.“ [1] Sie sollen Lehrenden das Leben beim Erstellen von eigenem Material erleichtern, etwa wenn sie eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Themas benötigen. Statt selbst alles neu zu zeichnen, kann ohne große rechtliche Probleme kostenlos auf Bewährtes anderer zurückgegriffen werden.
Es gibt zwar einige Projekte und Plattformen, die sich dem Thema angenommen haben, aber wirklich in die Gänge gekommen ist die Idee noch nicht. Material in der einen oder anderen Form dürfte von den meisten Lehrenden erstellt werden – Schaubilder, Abbildungen, Texte, Videos, … – ihre Ergebnisse teilen sie doch eher selten mit anderen. Damit allein wäre es aber auch nicht getan, denn es gibt noch andere Hürden zu überwinden. Die möchte ich in diesem und vielleicht weiteren Beiträgen einfach als Denkübung für mich selbst strukturieren und mit Verweisen anreichern, aber möglicherweise interessiert sich auch jemand anderes dafür.
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