Heute hatte ich die besondere Freude, per Virtual Classroom (mit Adobe Connect) einer Veranstaltung von Ramona Lorenzen beiwohnen zu dürfen. Ich durfte ihren TeilnehmerInnen binnen einer Stunde einen kurzen Einblick in das Thema Wikis als Lerninstrumente geben. Der Schwerpunkt lag dabei auf möglichen didaktischen Szenarien – meine Wiki-Seminare habe ich natürlich etwas ausführlicher behandelt als anderes :-)
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Von der Uni in die Selbständigkeit
Was machen eigentlich Studierende, die ich in irgend einer Form begleitet habe, nach ihrem Studium? Das finde ich immer spannend, und von einigen bekomme ich das auch mit. Manche sind zum Promovieren an einer Uni geblieben, manche sind bei kleinen Firmen gelandet, andere bei Giganten wie Google – sogar in Irland! Von einem, den ich im Rahmen meines Unternehmensplanspiels kennengelernt habe, weiß ich, dass er sich selbständig gemacht hat.
Gestern bin ich zufällig über einen Zeitungsartikel gestolpert, der von der Verleihung des Braunschweiger Technologietransferpreises berichtet. Grund für die Auszeichnung war die erfolgreiche Entwicklung eines kapazitiven EKG-Geräts [1], bei dem keine Elektroden mehr geklebt werden müssen. Es wird einfach auf dem Oberkörper platziert – geht sogar ohne den frei zu machen – und funkt die Daten dann an einen Rechner. Entstanden sind das aus meiner Sicht interessante Gerät und die Firma drumherum aus der Uni heraus. So etwas sollte es viel häufiger geben, finde ich.
Quellen
[1] Tacke, Oliver (2010): EKG ohne Körperkontakt: „Ein bisschen wie Star Trek“, in: Rettungsdienst, 33. Jg., Nr. 11, S. 44-45.
OER-Hürden: Gedankengänge entlang am Long Tail
In meiner ersten gedanklichen Auseinandersetzung zur Verbreitung von Open Educational Resources (OER) habe ich in den Raum gestellt: „Offenheit ist eine Haltung“. Ich sehe sie als Initialhürde, die von Individuen erst einmal überwunden werden muss, bevor sie sich überhaupt an der Erstellung von OER beteiligen. Das allein genügt jedoch nicht. Selbst wenn Tausende von Personen offenes Lehrmaterial bereitstellen, heißt das noch nicht, dass es von anderen auch gefunden wird. Mich hat das an Teilaspekte einer Theorie aus der BWL erinnert: den Long Tail. Der ist zwar nicht zur Erklärung notwendig, liefert mir aber einfach eine Denkstruktur, an der ich mich entlang hangele.