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Kollaboratives Arbeiten mit digitalen Medien

Ich bin eingeladen worden, heute bei der Fachtagung E-Learning einen Vortrag zum Titel „Kollaboratives Arbeiten mit digitalen Werkzeugen“ zu halten. Vorträge sind ja nicht so meins, aber ich werde auch nicht 45 Minuten am Stück reden. Auf Schaubilder verzichte ich auch oft (und zeige eher was live im Browser), aber diesmal habe ich ein paar erstellt. Bietet sich für meinen Einstieg an, und außerdem will ich doch jenseits des kollaborativen Arbeitens H5P einschmuggeln ;-)

Morgen gibt’s zu dem Thema dann noch einen Workshop. Bin gespannt, welche Ideen und Vorstellungen die TeilnehmerInnen dazu mitbringen.

Ich mache dann auch mal Videos zu #H5P

Die Software H5P segelt gerade mit ganz gutem Rückenwind. Viele Leute sind begeistert von den Möglichkeiten, die sie bietet — auch wenn es noch mehr als genug Stellen gibt, an denen sie verbessert werden kann. Womöglich sorgt die erste H5P-Konferenz in zwei Wochen für einen Extraschub. Etwas brach liegen aber Tutorials und ähnliche Videos auf YouTube.

Das ließe sich zwar damit erklären, dass H5P an vielen Stellen ohne viele erklärende Worte auskommt, aber so ganz stimmt das in meinen Augen auch nicht. Es gibt einerseits diverse Dinge, die erschließen sich nicht ohne Weiteres. Andererseits habe ich in letzter Zeit zahlreiche Sessions für EinsteigerInnen angeboten, bei denen ich mich über einen Mangel an TeilnehmerInnen nicht beklagen musste. Lange Rede, kurzer Sinn: Nachdem ich es mir schon im Herbst des letzten Jahres vorgenommen habe, habe ich nun die ersten Videos selbst erstellt.

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Trotz einiger Bedenken habe ich mich dazu entschieden, Englisch als Sprache zu wählen. Damit erreiche ich schlicht mehr Personen, und ich freue mich, falls ich die deutsche Blase damit ein wenig anpieksen kann. Dennoch werde ich mir die Mühe machen, die Videos mit deutschen Untertiteln zu versehen. Könnt ihr einschalten. Das hilft nicht nur denjenigen, die des Englischen nicht so mächtig sind, sondern auch denen, die mein verbesserungswürdiges Englisch nicht verstehen. Da habe ich definitiv noch einigen Verbesserungsbedarf, sorry! Dasselbe gilt für das Einsprechen von Screencasts, aber es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Falls jemand eine Synchronspur einspielen will … ;-) Steht alles unter einer Creative-Commons-Lizenz.

Und noch etwas Neues …

Kritik und Vorschläge nehme ich wie immer gerne entgegen: Her damit! Erstmals habe ich mich aber auch dazu entschieden, zusätzlich optional euer Kleingeld als kleine Aufmerksamkeit zu nehmen, falls ihr welches übrig hab und euch gefällt, was ich mache. Das fühlt sich zwar wirklich seltsam an, aber womöglich gestattet es mir, noch ein wenig mehr für H5P zu tun — sei es das Programmieren neuer Funktionen, das Anbieten von Workshops oder eben das Erstellen von Videos. Falls ihr bis hierher überhaupt gelesen habt: Schaut doch zu diesem Zwecke mal bei Patreon vorbei.

Mein Spielzeug: Rückmeldung auf Texte mit H5P

Was ihr hier seht, ist eigentlich nur mein Spielplatz, auf dem ich mich beim Pendeln gerade austobe. Ist noch nicht wirklich ein brauchbarer Inhaltstyp für H5P. Die Idee: Lernende können Texte schreiben und unmittelbar eine Rückmeldung darauf erhalten. Momentan basiert das lediglich auf einer Liste von Schlagworten, die man als Lehrender vorab vergeben hat. Womöglich wird nie mehr daraus. Selbst dieser naive Ansatz könnte aber in ein paar Fällen bereits nützlich sein oder Lehrende beim bewerten von Texten unterstützen. Naja, und ich habe an einer Universität gesehen, dass einige Leute auch nur nach diesem Prinzip Punkte für Klausuraufgaben vergeben …

Einfach nur durch die Didaktikbrille geschaut lässt sich die punktuelle Bewertung natürlich auch komplett ignorieren. Der Wert des Inhaltstyps bemisst sich darin, dass die Herausforderung etwa in der kompakten Zusammenfassung von Inhalten bestehen kann. Die Schlagwörter können dann gegebenenfalls lediglich sicherstellen, dass nicht bloß ein Blindtext eingegeben wurde …

Der Inhaltstyp könnte sich mit einigen Maschinenlerntechniken zu einer ausgereifteren Lösung entwickeln. Damit wäre dann womöglich in einigen Fällen (halb-)automatisches Beurteilen von Texten denkbar. Ich formuliere das bewusst vorsichtig! Momentan ist das aber sowieso reines Wunschdenken. Meine Pendelstrecke ist zu kurz, ich komme da ja zu kaum etwas ;-)

Ihr seid natürlich herzlich dazu eingeladen, euch die Ideen zu diesem Inhaltstyp anzusehen und mir eure eigenen Gedanken dazu mitzuteilen.

Update: Der Inhaltstyp ist im offiziellen Betatest und sollte daher in Kürze verfügbar sein.