Das Intro zu diesem Beitrag bildet “Machen sie mal was mit E-Learning”.
Heute gibt es eine Sammlung verschiedener kleinerer Gedanken, die ich einfach kurz aufliste und anreiße. Lässt sich leider (noch) nicht alles detaillierter durchdenken, weil mir immer noch diverse Sachen unbekannt sind: Was für einen Umfang soll das Angebot haben, wie viele Leute sind angepeilt, was ist mit der Nutzung „böser“ Dienste wie YouTube & Co.? …
BarCamp-artige Anteile einbauen: Es besteht wohl innerhalb der TU Braunschweig der Wunsch, sich zum Thema E-Learning überhaupt einmal austauschen zu können. Diesem Wunsch ließe sich mittels gesonderter Veranstaltungen entgegenkommen, aber warum nicht das offenbar „gesetzte“ Qualifizierungsprogramm mit einem BarCamp-artigen Anteil koppeln? Zum Beispiel an einem Nachmittag oder Samstag? TeilnehmerInnen an dem Programm würde es die Möglichkeit geben, sich mit ihren Themen auseinanderzusetzen oder selbst Elemente zu vertiefen, die sie kennengelernt haben; Nicht-TeilnehmerInnen könnten hinzustoßen, sich ebenfalls einbringen und etwas „mitnehmen“, ohne am Programm teilnehmen zu müssen. Dieses Vorgehen hätte gleichzeitig den Vorteil, dass jemand auch einfach mal „reinschnuppern kann“, ohne sich auf eine Fortbildung festlegen zu müssen.
LdL nutzen: Bisher scheint gesetzt zu sein, dass sowohl TeilnehmerInnen mit Erfahrung in der allgemeinen Hochschuldidaktik als auch EinsteigerInnen am Programm teilnehmen sollen. Um die Heterogenität abzufangen, könnte das Angebot mit dem Co-Teaching von teach4TU verzahnt werden. Dort sollen Erfahrenere die eher Unerfahrenen bei der Planung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen beraten. Sollte das nicht möglich sein, weil beispielsweise die Erfahrungsverteilung das nicht zulässt, könnte auch auf LdL (eine spezielle Form von „Lernen durch Lehren“) zurückgegriffen werden. Besonders die Erfahreneren — aber nicht nur — könnten selbst Lehranteile im Programm übernehmen, idealerweise gleich unter Verwendung digitaler Medien; sei es die Erstellung von Erklärvideos, eine Einführung in die Arbeit mit Wikis, …
Einen Entscheidungsworkshop vorwegnehmen: Wenn das Programm tatsächlich etwas „anders“ wird als gewöhnliche Workshops, hielte ich einen vorgeschalteten Entscheidungsworkshop für sinnvoll. Den gibt es beispielsweise auch bei der Ausbildung zur Themenzentrierten Interaktion. Bevor es losgeht und man sich gegebenenfalls für längere Zeit zu „ungewohnten“ Dingen verpflichtet, sollte klar sein, worauf man sich einlässt.
OER verwenden und begleitend erstellen: Das ist eine normative Idee. Punkt.
Practice What You Preach: Ich fände es überaus schräg, ein Programm zum E-Learning anzubieten und selbst kaum oder keine digitalen Medien einzusetzen. Vermutlich wird es aber auch gar nicht anders gehen: Wenn das Programm tatsächlich noch im Dezember 2014 und mitten im Semester anlaufen soll, dürfte Präsenzzeit der TeilnehmerInnen ein überaus knappes Gut sein. Nicht umsonst nutzen wir in der Basisqualifizierung die veranstaltungsfreie Zeit für Workshops… Ob Flipped Classroom, Hangouts oder was weiß ich, vermutlich würde es komplett „offline“ sowieso nicht sinnvoll möglich sein.