Wahrscheinlich war der Schritt, den ich heute gegangen bin, längst überfällig: Ich habe um eine Aufhebung meines Arbeitsvertrags zu Ende Februar 2016 gebeten. Mit meinem Urlaub, den ich angesammelt habe, ist der Dezember damit quasi mein letzter Monat bei teach4TU an der TU Braunschweig.
Kein Drama. Wir passten einfach nicht zusammen. Auf der einen Seite ein schizoid-hysterischer Generation-Y-ler mit Gestaltungsdrang; auf der anderen Seite eine bummelige Einrichtung, die uns keine bedeutungsvollen Entscheidungen überlässt, keine Perspektiven für eine persönliche Weiterentwicklung aufzeigt und neuerdings darauf besteht, dass wir unsere Anwesenheitszeit mit Papier- Stempelkarten erfassen — uns Erforderlichkeit und Nutzen aber auch nach vier Wochen nicht erklären kann oder will.
Auf der einen Seite jemand, der sich für das Thema Bildung mit digitalen Medien begeistert; auf der anderen Seite ein Umfeld, wo all die Themen nicht einmal eine Nische besetzen, die beispielsweise meine Twitter-Timeline diskutiert. Naja, und an diversen anderen Stellen passt es halt auch nicht. Es ist so. Schluss damit.
Was ich ab März wo mit wem oder ohne wen mache, kann ich tatsächlich noch nicht genau sagen. Aber bei teach4TU an der TU Braunschweig geht’s für mich nicht mehr.
Lieber Oli,
das finde ich großartig, weil es aufrichtig Dir selbst gegenüber ist.
Ich finde es mutig, weil die Zukunft – wie du schreibst – ungewiss ist.
Ich finde es traurig, weil mit Dir dort jemand geht, der Leidenschaft für wichtige Hochschulthemen hat und andere damit begeistern kann.
Ich wünsche Dir nur das Beste und einen neuen Arbeitgeber, der Deine Qualitäten und Deine Lust zur Gestaltung zu schätzen weiß.
LG, Kirsten
Danke dir!