Im Blog des Stud.IP-Teams an der TU Braunschweig ist ein kurzer Beitrag zum Thema MOOCs zu finden. Auf eine Passage fiel meine besondere Aufmerksamkeit:
Die Ziele der TU Braunschweig im Rahmen der TU9-MOOCs liegen vor allem in der Außendarstellung um durch Darstellung des „German Engineering“ zur Gewinnung auch von ausländischen Studieninteressierten beizutragen.
Ich finde es überhaupt nicht tragisch, wenn durch gute MOOCs auch eine positive Außenwirkung erzeugt wird. Mögliches Prestige und Politik aber vor ein didaktisches Ziel bzw. eine didaktische Notwendigkeit zu stellen, finde ich äußerst fragwürdig.
Fast als Gegenstück dazu liest sich für mich der Entwurf eines Positionspapiers, der am gerade erst eingerichteten Lehrstuhl für Hochschuldidaktik der Zeppelin-Universität entstanden ist. Darin steht geschrieben:
Kein Medieneinsatz ohne hochschuldidaktische Begründung
Diese Aussage ist kein Ausdruck von Medienfeindlichkeit – im Gegenteil. Medien werden in dem Dokument als „integraler Bestandteil der Hochschuldidaktik“ bezeichnet. Der Umgang mit ihnen scheint mir aber in Friedrichshafen deutlich reflektierter zu laufen als in Braunschweig.