Mal etwas gaaanz anderes hier. Ich habe es tatsächlich geschafft, so etwas wie Urlaub zu machen, ein verlängertes Wochenende in Rom.
Was gibt es dort zu erleben? Erst einmal viele, viele eingefallene Bauten wie das Colosseum. Die sind nur mäßig spannend, wenn man keinen Reiseführer hat – die preisen ihre Dienste aber vor den Touristenattraktionen für ein paar Euro an, und die Investition lohnt sich. Man bekommt nämlich unter Umständen neben allerlei Interessantem zur Geschichte der Stadt gute Tipps, wo man erstklassige italienisch Küche genießen kann und als Tourist nicht abgezockt wird. Prima: Das l’archetto in der Via dell’Archetto 26, ganz in der Nähe des Trevi-Brunnens; die Spaghetti Corsare probieren. Selbst entdeckt haben wir in Trastevere (etwas südlich vom Vatikan) die Trattoria da Gildo in der Via della Stella 31, auch lecker dort. Meiden, ich wiederhole, meiden sollte man das Massenzio am Ende der Via Cavour, lieber ein Lädchen in den Gassen dahinter probieren. Überhaupt sollte man sich wohl von Restaurants in den Hauptstraßen und bei Touristenattraktionen fernhalten. Gilt auch für Eisdielen. Übrigens bestellt man da keine Kugeln, die kennt man in Italien nicht, sondern man sucht sich zunächst eine Becher- oder Waffelgröße aus (typischerweise für 2€, 3€, 4€ oder 5€). Die werden dann mit den Eissorten der Wahl aufgefüllt.
Gewöhnen muss man sich in Rom an die vielen Autos und das ständige Gehupe. Geraucht wird gefühlt immer und überall und mir war es tagsüber schon zu warm. Abends trumpft die Stadt aber richtig auf, könnte mir durchaus gut vorstellen, dort mal wieder vorbeizuschauen – die Spatzen habe ich ja auch schon auf meiner Seite, die fressen mir aus der Hand :-)